Das Nord-Malé-Atoll ist das fünfgrößte und das bevölkerungsreichste Atoll der Malediven. Es liegt etwa in der Mitte der östlichen Kette des Inselstaates im Indischen Ozean, im Norden schließt sich das kleine, touristisch nicht genutzte Gaafaru Atoll an, gefolgt von der Kokosnuss-Insel Kaashodhoo, im Süden das Süd-Malé-Atoll, die alle zur Atollgruppe Medhuraajjé gehören. Das Nord-Malé-Atoll ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Im Süden des Atolls befindet sich die Hauptstadt Malé, wo 150.000 Einwohner der Malediven leben - über ein Drittel der Gesamtbevölkerung.
Direkt neben der Hauptstadtinsel Malé liegt die Flughafeninsel Hulhulé, die mit Malé durch einen Damm verbunden ist. Der Malé International Airport ist neben dem Flughafen Gan der einzige Flughafen der Malediven, der international angeflogen wird, die allermeisten Reisenden kommen hier auf den Malediven an. Vom Flughafen aus geht es dann meist mit Schnellbooten oder dem Wasserflugzeug weiter.
Von den 50 größeren Inseln des Nord-Malé-Atolls sind viele bewohnt, weit über die Hälfte werden jedoch ausschließlich als Urlaubsinseln genutzt. Im Nord-Malé-Atoll findet man fantastische Spots zum Tauchen und Schnorcheln, von Kokospalmen gesäumte, wunderschöne Sandstrände und auch einige kulturelle Highlights der Malediven. Von Malé aus empfiehlt sich zum Beispiel auch ein Ausflug zu der knapp 90 Kilometer entfernten Insel Kaashidho, die für ihre hohen Kokosnusspalmen gerühmt wird, aber auch für die aus vorislamischer Zeit stammdenden Ruinen von bedeutenden buddhistischen Tempelanlagen. Wer die Malediven einmal aus der Perspektive der Einheimischen erleben will, startet von Malé aus mit der Fähre oder dem Schnellboot auf eine der Einheimischen-Inseln des Atolls, zum Beispiel nach Thulusdhoo, wo man grandiose Spots zum Surfen und Tauchen findet.
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