Taucher aus aller Welt reisen auf die Malediven, um dort ihrer Leidenschaft nachzugehen. Die Unterwasserwelt der Malediven ist so vielfältig wie faszinierend, viele Inseln haben ein eigenes Korallenriff in Strandnähe, so dass man auch beim Schnorcheln den großen Zauber der Tiere und Pflanzen im Indischen Ozean erleben kann. Der Fischreichtum der Malediven ist einzigartig, es gibt Haie und Rochen, Barsche und Muränen, Papageienfische und Lippfische, Schildkröten und Doktorfische. Den Lebensraum der Korallenriffe kann man heute auf vielen Inseln gemeinsam mit Meeresbiologen erkunden, die oft sogar mit eigenen Forschungseinrichtungen vor Ort sind.
Ideal für Anfänger
Sie möchten Tauchen lernen? Die Malediven sind weltweit der dafür am besten geeignete Spot. Suchen Sie sich idealerweise eine Insel mit einem Hausriff, damit sie direkt vom Strand aus loslegen können. Anfängern empfehlen wir die Zertifizierung in einer offiziellen PADI-Tauchschule, die es auf den meisten Inseln gibt. Es empfiehlt sich, die Theorie schon zu Hause zu lernen und die praktische Erfahrungen dann in einer Tauchschule zu sammeln. Die PADI-Tauschschulen werden von erfahrenen Tauchlehren geleitet, die Anfänger und Fortgeschrittene unterrichten.
Tauchtauglichkeitsuntersuchung
Als Tauchanfänger benötigen Sie eine Tauchtauglichkeitbescheinigung, die Sie von Ihrem Hausarzt erhalten und in Ihrer Tauchschule auf den Malediven vorlegen müssen. Wer es zeitlich nicht mehr schafft oder sich spontan entscheidet, tauchen zu lernen, hat auch auf den Malediven die Möglichkeit dazu, die Untersuchung in Malé in der AMDC Klink, im ADK Hospital oder im Bandos Medical Centre durchführen zu lassen.
Was ist mitzubringen?
Wer schon einmal tauchen war, sollte sein Logbuch, den Qualifikationsnachweis und ein gültiges tauchsportärztliches Untersuchungszeugnis mitbringen. Wer eine eigene Tauchausrüstung hat, sollte sie möglichst mitzubringen. INT-und DIN-Anschlüsse sind zwar auf den Malediven geläufig, nehmen Sie sicherheitshalber aber auch einen INT/DIN-Bügeladapter mit. Oberflächenbojen und pyrotechnische Seenotsignale sollten Sie ebenfalls einpacken. In den Resorts kann Equipment auch komplett oder ergänzend ausgeliehen werden.
Die besten Tauchplätze
Noonu-Atoll: Als großartiger Tauchspot gilt das Riff Orimas Thila, es ist eine Putzerstation für Graue Riffhaie.
Felidhu-Atolll: Das Gebiet Fotteyo Kandu gilt als einer der schönsten Tauchspots der Welt, manche Taucher finden sogar, es sei der schönste Tauchspot überhaupt. Auf dem Felidhu-Atoll gibt es noch eine ganze Reihe weiterer herausragender und unberührter Tauchplätze.
Nord-Male-Atoll: Eine der ersten und beliebtesten Tauchgebiete auf den Malediven. Zahlreiche Höhlen, Felswände, Kanäle und Übergänge erwarten Sie bei einem Tauchgang.
Tauchsaison
Eine richtige Tauchsaison gibt es auf den Malediven nicht, die Bedingungen sind das ganze Jahr über hervorragend, die Wassertemperatur ist in der Regen- und der Trockenzeit fast gleich. Sehr selten werden Tauchgänge wegen schlechtem Wetter abgesagt. Zum Tauchen empfiehlt sich deshalb auch die Nebensaison von Mai bis November, auch wenn das Wetter mal nicht so gut ist, ist das Tauchen sensationell!
Tauchsafaris
Ein unbeschreibliches Erlebnis für erfahrene Taucher. Eine Safari geht in der Regel 7-10 Tage, die Unterbringung ist von Boot zu Boot unterschiedlich, erfolgt aber in einer Kabine, meist sogar mit eigenem Bad. Man macht pro Tag 2-4 Tauchgänge, manche Tauchsafariboote bieten auch Nachttauchen an. Die Sprache an Bord ist neben Englisch oft auch Deutsch. Der Ablauf ist je nach Safari unterschiedlich, sollten Sie sich noch nicht auf den Malediven befinden, werden Sie in der Regal direkt am Flughafen in Malé abgeholt. Wir empfehlen eine Tauchsafari allen, die mindestens 50 Tauchgänge absolviert haben.
Wracks
Es gibt eine ganze Reihe faszinierende Wracks in den Gewässern der Malediven und sogar Resort-Inseln mit eigenem Hauswrack.
• Hauswrack Kuredu
Als künstliches Riff an der Insel Kuredu im Lhaviyani-Atoll versenktes Schiff aus einer Fischfabrik. Das Wrack ist ideal für Tauchanfänger geeignet, weil es sich auf einer Tiefe von 5 bis 23 Meter befinet. Hervorragend auch für Nachttauchgänge geeignet. Wer sich noch nicht sicher fühlt, kann einmal pro Woche am Nachttauchen teilnehmen.
• Lady Christine
Die Lady Christine war ein deutsches Schiff, das 1974 im Gaafaru Atoll an der Nordwestecke des Gaafaru Riffs unterging. Die meisten Wrackteile liegen in Tiefen bis zu 10 Meter. Wir empfehlen, wenn die Wrackstelle gefunden wurde, erst die Steilwand auf ca. 25m abzutauchen, um die wunderschönen Großwasserfische zu bestaunen. Danach können Sie wieder ins Flache um das Wrack zu besichtigen.
• Shipyard
Zwei Kühlschiffe, die unter japanische Flagge standen und 1980 bei voller Ladung im Lhaviyani-Atoll untergingen, sind bei Tauchern besonders beliebt. Die Shipyard II ragt mit dem Bug 5 Meter aus dem Wasser. Neben der Shipyard II liegt in ca. 22 Meter Tiefe die Shipyard I. Über die Wracks haben sich in kurzer Zeit Hart-und Weichkorallen gezogen. Wunderschöne Rifffische erwarten Sie hier und eine spektakuläre Erfahrung.
Vorfreude! Auf diese Fische treffen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit
• Kaiserfische
• Falterfische
• Drückerfische
• Haie
• Walhai
• Stachelrochen
• Lippenfische
• Papageifische
• Muränen
• Barsche
• Schildkröten