Lage
Royal Island Resort befindet sich inmitten des Baa - Atolls etwa 120 km nordwestlich der Hauptstadt Male.
Der Transfer zur Insel erfolgt mit der hoteleigenen Fluglinie VillaAir zum Regionalflughafen Dharavandhoo, anschließend per Speedboot zur Hotelinsel. Die Fluggesellschaft des Hotels verfügt aktuell nur noch über ein einziges Propellerflugzeug, was wohl Hauptursache für die inakzeptabel schlechten Transferleistungen ist. Dies begann schon damit, dass wir nach Ankunft etwa vier Stunden auf unseren Flug zum Regionalflughafen warten mussten. Beim Checkin für den Flug nach Dharavandhoo mussten wir (zugegebenermaßen auch zu unserer Erheiterung) ebenfalls auf das Gepäckband steigen, damit unser Körpergewicht bei der Beladung des Flugzeuges berücksichtigt werden konnte. Man erklärte uns, das Flugzeug sei voll besetzt, es werde deshalb etwas knapp. Beim Rücktransfer von Dharavandhoo zum Hauptstadtflughafen kam richtig Stress auf, weil sich der ohnehin knapp angesetzte Abflug um 75 Minuten verzögerte. Leider gab es dazu keinerlei Informationen. man ließ uns einfach warten. Am Flughafen Male angekommen, mussten wir in Begleitung eines Mitarbeiters der Fluglinie VillaAir im Laufschritt zu unserem Checkin für den Flug nach Doha eilen. Dort checkten wir dann so ziemlich als letzte ein. Das Boarding haben wir gerade noch rechtzeitig erreicht.
Unser Fazit dazu: Offenbar reichen die Kapazitäten der hoteleigenen Fluglinie für den Transport ihrer Gäste nicht aus. Wir wundern uns etwas darüber, dass man offenbar keine Kapazitäten anderer Fluglinien zukauft. Jedenfalls genügen diese Transferleistungen nicht den Ansprüchen, die man als Gast dieser 5 - Sterne -Insel haben darf.
Die Villen wurden harmonisch in die umgebende Vegetation eingefügt. So entsteht ein wenig Dschungelfeeling. Wir hatten eine Sunset - Villa in traumhafter Lage im Südwestteil der Insel (aufpreispflichtig). Leider nagt die Erosion in manchen Teilen intensiv an der Insel, was dazu geführt hat, dass etwa 20 Villen im Südostteil der Insel unbewohnbar sind. Dort ist aufgrund von Unterspülungen zwischen den Villen und der Lagune eine Abbruchkante mit losem Geröll und teilweise quer liegenden, vermoosten Uferbefestigungsanlagen entstanden. Die Lagune wäre daher von diesen Villen aus nicht direkt bzw. nur unter erheblichen Gefahren zugänglich. Offenbar wurden diese Villen deshalb nicht belegt.
Die Insel ist von einer Lagune mit einer Wassertiefe von maximal 1,80 m ( je nach Gezeiten) umgeben. In der Lagune findet man viele Babyhaie (Schwarzspitzenriffhaie), Picasso - Drückerfische, seltener auch Rochen und größere Haie. Das Wasser in der Lagune ist auch bei schlechterem Wetter immer ruhig. Zum offenen Meer hin wurden an vielen Stellen Steinblöcke aufgeschichtet. Dies war notwendig, um weitere Erosion zu verhindern. Die Beeinträchtigung der Optik ist aber gering.
Zum Meer außerhalb der Lagune kommt man entweder über den südlichen Anlegesteg für Versorgungsschiffe oder durch Lücken im Steinwall (Vorsicht, dort sind viel Steine / Geröll vorhanden, es besteht insbesondere Verletzungsgefahr, wenn man nicht aufpasst) .
Außerhalb der Lagune fällt der Meeresboden steil ab. Die meisten Korallen sind leider - wie fast überall auf den Malediven - abgestorben.
Trotzdem kann man beim Schnorcheln den großen Artenreichtum des Indischen Ozeans bewundern. Wir haben viele, Falter-, Doktor-, Lipp-, Koffer, Kugel- und Drückerfische, größere (etwa 1,5 Meter Länge) Schwarzspitzenriffhaie, Ammenhaie, Schildröten und Rochen (auch den gefleckten Adlerrochen) gesehen.
Bei gutem Wetter ist im Außenbereich kaum Strömung vorhanden. ist das Wetter schlechter empfiehlt es sich, an Hand der eigenen Schwimmkünste zunächst zu testen, ob man gegen die - trotzdem leichte - Strömung ankommt.
Zimmer
Die Zimmer sind zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber in tadellosem Zustand. Zweimal täglich kam der Roomboy zur Reinigung, abends wurde noch das Bett aufgedeckt. Unsere Minibar wurde täglich aufgefüllt. Einen besseren Zimmerservice können wir uns nicht vorstellen.
Gastronomie
Wir hatten Premium - All Inclusive gebucht und durften daher einmal täglich im a la carte - Restaurant speisen. Der Service war auch dort ausgezeichnet. Zum Premium - All - Inclusive gehörten außerdem drei Ausflüge und eine Spa - Anwendung.
Die Speisenauswahl im Buffet - Restaurant war mehr als ausreichend, wir wurden auch dort hervorragend bedient. Unser besonderer Dank gilt unserem Kellner Abdullah.
Hin und wieder haben wir auch die Poolbar für einen der leckeren Cocktails aufgesucht.