Lage
Das Hotel liegt auf einer verhältnismäßig großen Privatinsel mit eigenem Flughafen. Von dem Flughafen bekommt man aber nichts mit. Die einzige Auswirkung ist, dass man die Insel nicht umrunden kann. Das stört aber überhaupt nicht, insbesondere weil man auf der guten Westseite einen sehr langen Strandabschnitt mit verschiedenen Spots zum Aufhalten hat. Die Anreise erfolgte von Male mit einem Wasserflugzeug (Manta Air) direkt zur Insel. Die Rückreise erfolgte zunächst mit einem Speedboat zur Nachbarinsel und von dort aus mit einem Wasserflugzeug zurück nach Male. Während wir auf der Hinreise praktisch direkt ins Wasserflugzeug umsteigen konnten, hatten wir auf der Rückreise leider einen Aufenthalt von ca. 7 Stunden in Male, was etwas schade war.
Zimmer
Das Zimmer verfügte über einen direkten Strandzugang, war ausreichend groß und verfügte über alle Annehmlichkeiten, die man in einem 5-Sterne-Hotel erwarten würde (großer TV, großes Bett, schnelles Internet, Badamenities, Mückenschutzspray, Dyson-Fön, ausreichend Ablagefläche). Eine besondere Überraschung war, dass es auf dem Zimmer auch Luftmatratzen für den Pool/das Meer gab.
Wir hatten im Vorfeld gesehen, dass die Minibar mit gemischten Cocktails ausgestattet ist. Auch im Hotel wurde damit auf dem Hotel-TV geworben. Die Minibar selbst enthielt aber nur die üblichen Getränke (Softdrinks, Wasser, Wein, Bier). Als wir den Service darauf angesprochen hatten, hieß es, dass diese derzeit nicht verfügbar seien (man hatte uns dann später freundlicherweise aber doch einige bereitgestellt). Das erwähne ich nur, weil das Konzept wohl etwas im Umbruch zu sein schien.
Service
Das Personal war jederzeit sehr freundlich, sowohl in den verschiedenen Restaurants als auch an den Bars/ am Pool. Wie bereits von anderen angemerkt, fanden auch wir, dass es manchmal aber länger dauerte, bis man Getränke erhielt.
Da die Insel recht weitläufig ist, bietet das Hotel auch einen Buggy-Service an, der einen auf Wunsch überall hinfährt.
Das Zimmer wurde immer super gereinigt und abends gab es einen Turn-Down-Service. Der beschränkte sich bei uns allerdings darauf, dass wir gefragt wurden, ob wir noch etwas benötigen. Ein "Bett-vorbereiten" etc., wie wir es aus anderen Hotels kennen, gab es nicht. Das war für uns aber auch nicht schlimm.
Über eine App hat man jegliche Service-Leistungen, Restaurant-Reservierungen etc. buchen und auch mit der Rezeption chatten können. Das war sehr angenehm und unkompliziert.
Gastronomie
Das Essen (auch im Buffet-Restaurant) und die Getränke haben hervorragend geschmeckt. Im Buffet-Restaurant gab es jeden Abend ein Motto und in unseren zwei Wochen vor Ort gab es kaum Wiederholungen. Das angebotene Essen war hochwertig (z.B. Egg Benedict zum Frühstück, Thunfischtatar zum Mittag-/Abendessen, Sushi, diverse Fleisch- und Fischgerichte und eine recht große Auswahl an vegetarischen Gerichten). Auch die Cocktails waren gut gemacht und sehr lecker. Die Weine schmeckten ebenfalls gut.
In den A-La-Carte-Restaurants (Es gibt drei: Steak/Burger, Fisch, Teppanyaki) war das Essen ebenfalls sehr lecker und die Auswahl gut. Zu unserer Reisezeit hatten die Restaurants allerdings nur an bestimmten Tagen offen (man konnte - bis auf samstags - aber immer in ein A-La-Carte-Restaurant gehen).
Es gibt zwei Arten von All-Inclusive. Einmal ein abgespecktes All-Inclusive, bei dem wohl die A-La-Carte-Restaurants nicht inkludiert sind und ein AI, bei dem auch die A-La-Carte-Restaurants umfasst sind.
Das AI-Konzept scheint sich gerade etwas im Umbruch zu befinden. Auf der Website sah es noch so aus, dass man mit dem "großen" AI aus einer großen Weinliste seine Weine und sogar Champagner auswählen kann. Dies war bei unserem Aufenthalt allerdings nicht möglich. Stattdessen gab es jeden Wochentag zwei Rot- und zwei Weißweine und einen Rose-Wein sowie den Hausprosecco/Sekt zur Wahl. Champagner war im AI nicht umfasst. Da die Weine gut schmeckten, war das ok, aber eben doch eine Einschränkung.