Lage
Die Insel liegt im Nordwesten des Nord Male Atolls und ist bequem in ca. 50 Minuten mit dem Schnellboot.erreicht. Es gibt kaum Nachbarinseln, lediglich von der Beach Bar Seite aus sieht man andere Inseln.
Zimmer
Über die Zimmer, deren Alter und Abnutzung wurde hier schon viel geschrieben. Wir waren im August auf der Insel und nach wie vor waren bei weitem nicht alle Deluxe - Bungis renoviert. Wir hatten 2 Deluxezimmer auf der Nordseite der Insel, nahe der Beach Bar (Zi-Nr. 222 und 223), beide unrenoviert. Die Betten der Zimmer waren sehr gut, das Mobiliar älter, aber nicht kaputt. 2 mal täglich wurden unsere Zimmer sowie die Terrassen vom Sand befreit, den man trotz der der überaus praktischen "Fußdusche" draussen vor dem separaten Badezimmereingang nicht ganz vermeiden konnte. Die Lage der Zimmer war ausgezeichnet und deshalb hat es uns überhaupt nicht gestört, dass die Zimmer nicht renoviert waren. Die renovierten Zimmer, ab ca. Zi-Nr. 244 hatten zu unserer Reisezeit größtenteils eine viel schlechte Lage, mit wenig Strand, teilweise mit Sandsäcken als Brandungsschutz dicht vor der Terrasse. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Insel im Laufe des Jahres mit dem wechselnden Monsun ihre Form verändert. Zu einer anderen Reisezeit mögen die renovierten Bungis die beste Lage haben, aber genau beurteilen können wir das nicht.
Service
Das gesamte Personal der Insel war unglaublich freundlich und bemüht. Wenn man ein Problem hatte, hat man sich in kürzester Zeit um Abhilfe bemüht. Es gab keine langen Wartezeiten auf Getränke, weder an den Bars, noch im Hauptrestaurant und das obwohl der Andrang beim Essen am Abend teilweise schon erheblich war.
Gastronomie
Das Essen war aus unserer Sicht für ein 3,5 Sterne Hotel ausgezeichnet, schmackhaft, abwechslungsreich mit großer Auswahl an den Buffets. Es ist richtig, wie hier zuvor beschrieben, dass viele Speisen scharf sind und aus dem asiatischen Raum kommen. Es gab jedoch mittags wie abends immer milde Alternativen, z.B. Pasta, die man sich an der Pasta Station zubereiten lassen konnte, Salate oder Pizza. Asiatisch bedeutet an dieser Stelle nicht einfach chinesisch. Es gab neben chinesischen Gerichten, maledivische Gerichte, indische Gerichte und hier und da etwas aus der japanischen Küche. Aber auch europäisches Essen (wie Gulasch, panierte Hähnchenschnitzel, Lasagne) oder mexikanisches Essen war auf dem Buffet. Unsere Kinder haben die Desserts geliebt und schwärmen noch jetzt von der Schokoladenmousse.
Hotel
Eriyadu ist eine kleine Barfußinsel mit lockerer Atmosphäre. Das Hausriff der Insel ist trotz der Korallenbleiche, die auch hier zugeschlagen hat, toll. Schon beim Schnorcheln kann man neben Ammen- und Riffhaien, Schildkröten, Rochen allerlei andere Rifffische in Hülle und Fülle sehen. Wer nach Eriyadu kommt und sich seine Erwartungen an den 3,5 Sterne Standard des Hotels anpasst und nicht etwa den Luxus eines 5 Sternehotels erwartet, kann einen traumhaften Urlaub verbringen. Für uns waren es 15 wunderbare Tage, die wie im Flug vergangen sind und uns unvergessliche Eindrücke beschert haben. Hierzu hat nicht zuletzt die Euro Divers Tauchbasis beigetragen, die einfach spitze war!
Auch während unseres Aufenthaltes waren viele chinesische Gäste dort, die sich teilweise aus Sicht eines Europäers seltsam verhalten, vor allem im Umgang mit der Natur den nötigen Respekt teilweise vermissen ließen. Hier ist aus unserer Sicht das Hotelmanagement gefragt, und zwar dringend: Mehr Schilder in chinesischer Sprache, die auf das richtige Verhalten Hinweisen. Informationsveranstaltungen über die Unterwasserwelt, nicht nur in englischer Sprache, denn diese verstanden die meisten Chinesen nicht. Insgesamt tun die Chinesen allerdings dem Urlaubsvergnügen keinen Abbruch, sondern stellen eher noch ein zusätzliches Unterhaltungsprogramm dar :-) .
In Anbetracht des Preisniveaus auf den Malediven generell, erschien uns der Reisepreis eher gut.