Hotel
Dies war unser 9. Malediven-Urlaub und definitiv der Schönste!
Wir hatten unseren Urlaub aufgeteilt in eine Woche Wasservilla mit Pool und zwei Wochen Beachvilla (Single Storey) mit Pool. Auf Halaveli haben alle Unterkünfte einen Pool. Also ging es zuerst in die Watervilla, welche die niedrigste Unterkunftskategorie auf Halaveli ist.
Die Wasservilla ist 100 m2 gross mit grosser Terrasse und recht grossem Infinity-Pool mit einer Tiefe von 1.2 Meter. Leider ist die Terrasse nicht so gut überdacht, deshalb war auf unserer Seite am Nachmittag ca. 2 Stunden kaum Schatten oder bei schlechtem Wetter kein Schutz. Es stehen zwei Liegen mit Sonnenschirm und ein grosser Tisch mit 2 Stühlen auf der Terrasse. In der Villa hat es alles was das Herz begehrt, grosses und sehr bequemes Bett, Sofa mit Beistelltisch und Stühlen, Sideboard auf dem die Kaffeemaschine ist, mit Minibar, Weinkühler und vielen weiteren netten Dingen. Im zweiten Teil der Villa ist das Badezimmer mit Badewanne, abgetrennte Dusche und Toilette sowie zwei sehr grossen begehbaren Kleiderschränken. Im Badezimmer sind leider nicht so viele Aufhängmöglichkeiten (dies gilt auch für die Beachvilla). Wir haben dann noch eine zweite Leiter geordert, was kein Problem war. Da anscheinend Halaveli den längsten Steg der Malediven hat und wir eine der hintersten Watervillen (76) hatten, war der Gang zum Restaurant fast 1 km und so hatten wie also jeweils kurze Sporteinheiten inklusive 😉. Wer den Weg nicht zu Fuss machen möchte oder wie wir dies in der Mittagshitze nicht wollten, kann den Buggy-Service in Anspruch nehmen.
Nach einer Woche war dann Umzug in die Beachvilla, auf Halaveli Single Storey genannt. Es gibt Beachvillen mit Ocean-Pool sowie solche mit Pool im Garten. Wir hätten eine Beachvilla mit Ocean-Pool bevorzugt, dies auch so gewünscht, aber bekamen die Nr. 14 mit Pool im Garten, dafür aber am allerschönsten Strandabschnitt von der ganzen Insel. Die Nummern 10 bis 16 auf der Sunrise-Seite haben einen wirklich (im Moment) wunderbar breiten und schönen Strand. In diesem Bereich waren zu unserer Zeit alle Beachvillen mit Ocean Pool an Repeater vergeben, was für uns auch völlig verständlich war. Im Nachhinein müssen wir sagen, dass wir den Pool im Garten sogar noch besser empfanden, da der wirklich privat war, im Gegensatz zu den Villen mit Oceanpool, welche vom Strand her teilweise einsehbar waren. Die Beachvillen haben inkl. Garten eine Grösse von 350 m2 und sind einfach nur traumhaft. Es gibt 6 Liegen verteilt auf der Terrasse und Garten und dann noch 2 Liegen mit grossem Sonnenschirm am Strand. Auf der Terrasse waren auch noch ein grosser Tisch mit 4 Stühlen und zwei „Lümmelliegen“ die abends zum Lesen oder eben rumlümmeln toll waren. Die Beachvilla hat uns umgehauen und wir würden immer wieder eine Beachvilla auf Halaveli buchen. Der grosse Garten mit dem offenen Bad und dem auch hier recht grossen Pool (Tiefe auch wieder 1.2 m) ist einfach traumhaft und wunderschön angelegt. Auch hier ist der einzige Kritikpunkt die wenigen Aufhängemöglichkeiten.
Allgemeine Strandsituation Stand März 2023: Die Sunset-Seite ist, wie wohl auf fast allen Inseln, sehr in Mitleidenschaft gezogen worden und auch sonst hätte uns die Sunset-Seite nicht gefallen, obwohl dort der grösste Teil ohne Mauer wäre. Aber auf der Westseite ist auch der Ankunftsjetty, der Tauchcenter und der Wassersport und deshalb viel trubliger als auf der Sunrise-Seite. Auf der ganzen Ostseite ist von der Inselspitze mit dem Jahaz-Restaurant bis oben zu der Spitze mit der Präsidentenvilla Mauerteile mit kurzen Unterbrüchen. Die Insel ist definitiv nichts für Menschen mit Mauerphobie. Dadurch sieht man aber auf der ganzen Ostseite nicht einen einzigen Sandsack, hat einen wunderschönen und breiten Strand und dort ist auch die traumhafte und für uns wichtige Lagune. Dies ist einfach nur ein Traum und wir waren oft stundenlang im Wasser und haben es von ganzem Herzen einfach nur genossen. Da zählt halt der eigene Geschmack und die Wünsche und uns hat die „Mauer“ viel weniger gestört als uns viele Sandsäcke gestört hätten, aber jeder so wie er es mag. Zudem sah man bei Flut die Mauer nicht mehr.
Auf der Insel gibt es 3 Restaurants sowie die Kaika Sushi Bar, welche mittags Sushi anbietet. Das Hauptrestaurant ist das Jahaz und ist ein Buffetrestaurant, welches jeden Abend ein anderes Thema hat. Es gibt einen gedeckten „Innen“bereich und abends werden die Tische am Strand aufgedeckt, was eine wunderschöne Atmosphäre gibt. Am Abend spielt immer ein Solokünstler ganz dezente Musik am Strand, ach ein Träumchen. Das Essen ist sehr abwechslungsreich und lecker und wenn irgendwelche Sonderwünsche sind, werden diese wenn immer möglich erfüllt. Auch glutenfreies Essen ist gut ausgeschildert.
Das Meeru ist das Strandrestaurant mit Fisch und Meeresfrüchten sowie Grillspezialitäten.
Das Jing ist in der Mitte des Wasservillen-Stegs und bietet asiatische Gerichte an.
Alle 3 Restaurants sind im AI unlimitiert enthalten, bei den beiden Spezialitätenrestaurants ist eine Reservation notwendig. Das AI ist sehr umfangreich und bietet auch eine grosse Auswahl an Wein und anderen alkoholischen Getränken an, wobei ich da nicht die richtige Person zur Beurteilung bin, da ich fast keinen Alkohol trinke. Es gibt in jedem Restaurant Weinsommeliers, welche einem immer einen zum Essen passenden Wein finden (gemäss Aussage meiner besseren Hälfte). Halaveli verfügt ebenfalls über einen recht grossen Weinkeller, welcher sich unter dem Weg zum Meeru-Restaurant befindet. Sonst sind im AI auch noch die Schnorchelausrüstung und 2 Ausflüge enthalten.
Und nun zu dem was Halaveli so besonders macht: die Menschen die dort arbeiten! Es ist wirklich sensationell wie lieb und hilfsbereit alle sind. Das ganze Halaveli-Team gibt alles, damit man dort wirklich seinen Traumurlaub verbringen kann und kein Wunsch ist zuviel, es wird alles für den Gast gemacht. Einzig schade finden wir, dass etwa nur 40 % der Angestellten von den Malediven sind. Der grosse Teil ist von Indien und Bangladesch. Da wir ja sonst oft auf Crown & Champa Resorts waren und dort mind. 70 % oder sogar 75 % der Angestellten von den Malediven sein müssen, empfanden wir diesen Prozentsatz als eher gering und sehr schade.
Der Abschied fiel dann leider recht ins Wasser, da es aus Kübeln schüttete, der Wasserflieger deshalb recht verspätet war und wir uns beeilen mussten. Und trotzdem standen einige der Mitarbeiter in den Regenponchos am Steg und winkten bis wir mit dem Flieger abhoben. Auf Malé gelandet wurden wir sofort von einem Constance-Mitarbeiter in Empfang genommen welcher uns bis zum Check-in begleitete. Zum Glück hatten wir ja Business-Flüge und mussten so nicht lange anstehen und konnten sogar noch ganz kurz in die Leeli Lounge uns erfrischen und umziehen und schon startete unsere Emirates-Maschine nach Dubai.
Eine kleine Anmerkung für das Hotel: wenn lautere Arbeiten gemacht werden, wäre es von Vorteil dies am Vorabend mitzuteilen, damit man sich darauf einstellen kann und sich eventuell ein Alternativprogramm ausdenken kann. Beispiel: an einem Nachmittag wurden bei einer Beachvilla alle Hecken mit der Motorsäge geschnitten, dies war nicht besonders angenehm, wenn man auf der Liege lag und ein Buch lesen oder ein Nickerchen machen wollte. Hätte man dies vorher gewusst, hätte man etwas anderes machen können, sich eine Spa-Anwendung buchen,….
Fazit:
Wir hatten unseren once in a lifetime Traumurlaub auf Halaveli, welcher wir nie vergessen werden! Es war mit die schönste Zeit unseres Lebens! Die Insel ist ein Traum und wir sind froh, dass wir uns für dieses wunderschöne Eiland entschieden haben. Wir haben uns in Halaveli verliebt und wer weiss was die Zukunft noch bringt…